Aus seinen plastischen Arbeiten heraus, aber auch im Laufe der Zeit verstärkt in seiner Grafik, wie sie sich in seinem sich immer weiter wachsenden Künstlerbuch „Dunkle Seiten” zeigt (Bleistift/Kohle), entwickelt Paul Ghandi eine veränderte malerische Formensprache, in der Grafik und Malerei oder auch Plastizität ineinandergreifen.
Relativ großformatige Ölgemälde „Die Schatten fliegen dem Abgrund zu ...” (2004), „Der Irrtum des Samurei” (Frühjahr 2005), „Stadt im Herbst” (Nov. 2005) und „Das Königspaar der Stadt” (Dez. 2005) sind in warmen, teils erdigen Farbtönen gehalten.
Die Augen des Betrachters scheinbarer Bildhintergründe gleiten durch babylonische
Labyrinthe: hier ein wehrhaftes Tor, wurzelartige Straßen, Wegführungen verschwinden,
bilden schnabelartige Vogelformen, Häuser werden zu Gestalten, Tierhälse verschränken
sich ineinander, Fensterhöhlen werden zu Augen, schwarz, verschlossen, auch einladend.
Die Gemälde laden ein zu langen Spaziergängen der Augen, während derer sich im
empfänglichen Betrachter immer neue Bilder oder Gedanken formen, Phantasien weiterbilden
können.
Auszug – Malerei-Werkeverzeichnis: